Ich bin queer.
Diese Tatsache ist es wohl, die mich stark dazu bewegt, mich immer wieder mit Identität auseinanderzusetzen. Die mich auch immer wieder dazu bringt, mich auch innerhalb
einer Markenwelt mit Identität auseinanderzusetzen – und was sich im ersten Augenblick wie ein Konstrukt anfühlt, mit Leben zu füllen. Denn erst, wenn ein authentisches Selbst
zu Tage tritt, kann Resonanz und Verbindung entstehen.
By the way: Ich benutze keine Pronomen.
Ich mag keine Labels.
Schubladen schon. Voll mit Happy Socks. Was soll ich sagen? Stell mir einen Liter Hafer- milch hin und ich stricke dir ein Konzept, der Hafermilch zum Spektakel machen kann.
Gib mir die Aufgabe, mich vorzustellen – ich scheitere mit Applaus. Und darin scheine ich viel Freude zu haben. Zumindest laut der Aussage eines Ensemble-Mitglieds aus meinen Theaterproben.
Ich mach' Theater.
Und was hat Theaterspielen jetzt mit meinem Job zu tun? Oberflächlich betrachtet:
Beides ist kreativ. Damit gewinne ich jedoch keinen Blumentopf. Und doch bewege ich mich genau dahin: Ich gewinne Inspiration und lerne Techniken kennen, die Räume schaffen, in denen sich Menschen öffnen. That’s were the magic happens – & Kreativität erst wirklich beginnt.
Denn mit dem Zulassen von Kreativität, entsteht Freude am Spielen und das Denken in Möglichkeiten, abseits von Regeln und Normen. Genau das brauchen gute Ideen.
Und gerade in der Kommunikation wird es immer wichtiger, gute Ideen zu finden, die dir langfristig mehr Aufmerksamkeit, Sichtbarkeit und Reichweite sichern.
Zum Durchbrechen von Normen gehört es auch, in Prozessen zu denken. In Bedürfnisse, Wünsche und Ziele sowie auch Herausforderungen, Hürden und Potenziale.
Da stecken für mich die Ressourcen drin; der Weg für die eigene Unternehmung oder eben der Kern der eigenen Marke. Texte, Ideen & Kom-munikation können immer nur so gut sein, wie die Marke aufgestellt ist. „Perfect is the enemy of good“ – und wenn’s gut werden soll, sind Prozesse unerlässlich.
Ich bewege Menschen.
Mein Impuls für alles, was ich tue, liegt darin, Menschen zu bewegen. Dann entsteht Aufregung, Freude, Staunen, Motivation, Engagement – es entsteht eine Lebendigkeit,
die Menschen zum Handeln bewegt. Und Menschen zu bewegen, ist immer ansteckend.
Wie das aussehen kann? Ich lasse ein riesiges Drehbohrgerät auf Jobsuche gehen. Schreibe Produkttexte, die über mehr berichten wollen, als nur ihre Inhaltsstoffe.
Oder visioniere Geschichten, die gesellschaftsverändernde Züge annehmen wie bei
meiner Idee Paycheck4Free.
Ich liebe meine Arbeit. Und ich liebe es noch mehr, außerhalb meiner Komfortzonen neue Inspiration, Methoden und kreative Ausdrucksmöglichkeiten zu entdecken.
Wie derzeit auch durch die Fotografie. Menschen von sich ein Bild zu schenken, dass sie so noch nicht von sich gesehen oder wahrgenommen haben und die Freude spüren
und zu merken, wie viel das Ergebnis mit Kommunikation und Vertrauen zu tun hat – und wie wenig mit Technik.
Hard Skills lassen sich erlernen – Soft Skills wachsen mit der Zeit. Letztere schaffen die lebendigen Verbindungen, die es braucht, um gute Ergebnisse zu liefern.
Der Rest ist ausprobieren, andere Wege gehen, testen und darin immer besser werden.
Alles, was ich lerne, fließt in mein Denken, meine Arbeit, meine Projekte und in meine Art der Kommunikation ein. Das kann groß sein oder klein.
Die Frage ist: Was brauchst du?